Nach unseren ersten Abenteuern in Kopenhagen und dem südlichen Schweden war es an der Zeit, weiter in den Norden zu ziehen und mehr von diesem wunderschönen Land zu erkunden. Skandinavien hatte uns schon in den ersten Tagen in seinen Bann gezogen – angefangen bei den weiten Landschaften bis hin zu den kleinen, charmanten Städten, die aus Astrid Lindgrens Geschichten stammen könnten.
Jetzt ging es für uns vom Femöre Naturreservat über Stockholm bis nach Uppsala – eine Etappe, die uns durch atemberaubende Natur, spannende Geschichte und schwedische Großstadt-Vibes führte.
Femöre Naturreservat – Ein Tag in der unberührten Natur
Unser Tag begann im wunderschönen Femöre Naturreservat. Nach den ruhigeren Tagen im Süden Schwedens wollten wir wieder tiefer in die Natur eintauchen und fanden in Femöre den perfekten Ort dafür. Wir parkten unseren Camper am Rande des Reservats und machten uns auf zu einem entspannten Spaziergang durch die Wälder. Es war einer dieser Tage, an denen einfach alles passte: das Wetter, die Stille, die Natur.
Die Wege im Naturreservat führten uns durch dichte, urige Wälder, die so friedlich und unberührt wirkten, als wären sie seit Jahrhunderten kaum betreten worden. Immer wieder öffnete sich der Wald und gab den Blick auf die raue Ostseeküste frei. Es war fast schon surreal, wie ruhig und entspannt es dort war. Es gab Momente, in denen wir einfach nur auf einem Felsen saßen, den salzigen Duft des Meeres einatmeten und die Sonne im Gesicht spürten. Diese Orte sind es, die uns auf Reisen immer wieder aufs Neue begeistern – Orte, an denen man die Zeit vergisst und einfach nur im Moment lebt.
Femöre selbst ist auch historisch interessant, da es in der Vergangenheit eine wichtige Verteidigungsstellung war. Man kann dort noch alte Bunkeranlagen besichtigen, die einen Einblick in die militärische Geschichte der Region geben. Obwohl wir uns hauptsächlich der Natur hingaben, war es spannend, diese Relikte der Vergangenheit zu sehen.
Auf dem Weg nach Stockholm – Ein Übernachtungsplatz im Grünen
Nach einem wunderschönen Tag in der Natur setzten wir unsere Fahrt Richtung Stockholm fort. Die Straßen in Schweden sind gut zu befahren, und die Landschaft zog an uns vorbei – Wälder, Seen und hin und wieder kleine Dörfer, die wie aus einem Astrid Lindgren-Buch zu stammen scheinen. Je näher wir der Hauptstadt kamen, desto spürbarer wurde die Veränderung: Es wurde lebhafter, die Städte größer, und Stockholm rückte näher.
Für die Nacht fanden wir einen schönen Übernachtungsplatz etwas außerhalb der Stadt, umgeben von Natur. Der perfekte Ort, um uns auf den Trubel des nächsten Tages vorzubereiten.
Stockholm – Historische Hauptstadt mit Flair
Stockholm, eine Stadt, auf die wir uns besonders gefreut hatten, stand am nächsten Tag auf dem Programm. Als Camper-Reisende und Schwaben haben wir uns natürlich direkt gefreut, als wir erfuhren, dass man sonntags in Stockholm kostenfrei parken kann. Und nicht nur irgendwo – wir fanden einen Parkplatz mitten im Regierungsviertel, was uns den perfekten Ausgangspunkt für unsere Stadterkundung gab.
Von dort aus starteten wir unseren Spaziergang durch die Stadt. Wir schlenderten durch den Kungsträdgården, den zentralen Park der Stadt, der trotz seiner Nähe zum Regierungsviertel eine grüne Oase der Ruhe ist. Der Park war voller Menschen, die den sonnigen Tag genossen. Von dort aus ging es weiter in die Altstadt, die berühmte Gamla Stan.
Die Gassen von Gamla Stan sind ein Traum – enge, gepflasterte Straßen, gesäumt von bunten Häusern und kleinen Geschäften. Die Altstadt ist zwar voller Touristen, jedoch kommt es einem durch die engen Gassen nicht überlaufen vor. Ich liebe ja Schlösser und alles was mit den Royals zu tun hat. Besonders spannend war für mich das Königliche Schloss, mitten in der Altstadt. Und wie schon in Kopenhagen schien unser Timing perfekt zu sein: Wir hatten das Glück, genau zur Wachablösung dort zu sein. Die feierliche Zeremonie, begleitet von Marschmusik und traditioneller Uniform, war ein echtes Highlight.
Uppsala – Universitätsstadt mit Charme
Nach unserem erlebnisreichen Tag in Stockholm ging es weiter nach Uppsala, einer Stadt, die für ihre Universität, die älteste in Skandinavien, und ihre lebendige Kulturszene bekannt ist. Uppsala empfing uns mit einer wunderbar entspannten Atmosphäre, die sich von der Großstadt Stockholm angenehm unterschied.
Unser erster Halt in Uppsala war der Botanische Garten, in dessen Nähe wir einen Parkplatz gefunden haben. Die Anlage ist weitläufig und perfekt, um einen gemütlichen Spaziergang zu machen. Zwischen Blumenbeeten und alten Bäumen konnte man die Ruhe genießen und den Blick auf das imposante Schloss Uppsala werfen.
Nach unserem Besuch im Garten ging es weiter in die Innenstadt, die uns sofort mit ihrem Charme verzauberte. Die Straßen waren festlich geschmückt, und überall hingen bunte Lampions. Uppsala verbindet sowohl die Tradition und Kultur, als auch das junge, hippe Studentenleben. Auf der einen Seite findet man die Uppsala Domkirche, die größte Kathedrale Skandinaviens, und auf der anderen Seite das Studentenleben mit vielen Cafés, Boutiquen und Restaurants.
Weiter geht die Reise!
Unsere Reise vom Femöre Naturreservat über Stockholm nach Uppsala war voller Abwechslung und neuer Eindrücke. Vom Naturparadies über das historische Hauptstadtleben bis hin zur charmanten Universitätsstadt – jede Station hatte ihren eigenen Zauber. Die nächste Etappe unserer Reise ging weiter gen Mittel Schweden an der Küste entlang. Darüber berichten wir im nächsten Blog.